Multi-Split-Klimaanlagen
Multi-Split-Anlagen kommen dort zum Einsatz, wo Häuser oder Wohnungen mit mehreren Zimmern klimatisiert werden sollen.
Eine Multi-Split-Klimaanlage besteht aus einem Außengerät und mehreren, daran angeschlossenen Innengeräten.
Diese “teilen” sich sozusagen – daher auch der Begriff “Multi-Split” – ein leistungsfähiges Außengerät, welches aus einem Kompressor, einem Wärmetauscher, einem Gebläse und einem Druckregler besteht. Die Innengeräte bestehen ebenfalls je aus einem Wärmetauscher und einem Gebläse, welches die gekühlte Luft in den Räumen verteilt und die warme Luft durch die Lamellen der Wärmetauscher leitet. Die Innengeräte und das Außengerät sind verbunden durch Druckleitungen, innerhalb derer das Kältemittel zirkuliert. Es verlässt das Außengerät in gekühlten, flüssigen Zustand Richtung Innengeräte, wo es nun im Wärmetauscher des jeweiligen Innengerätes die Kälte abgibt und gleichzeitig die Wärme aufnimmt. Dabei verdampft es und gelangt im gasförmigen Zustand dem Kreislauf folgend zum Kompressor des Außengerätes, der es weiter verdichtet und erhitzt. Das komprimierte Kältemittel gibt nun die Wärme über den Wärmetauscher des Außengerätes an die Umgebungsluft ab. Dabei kondensiert es, wird über den Druckregler geleitet, dehnt sich aus und kühlt dabei unter die Umgebungstemperatur ab. Hier schließen sich die Kreisläufe der einzelnen Geräte.
Bei einer Multi-Split-Klimanlage können nicht nur mehrere Innengeräte in verschiedenen Räumen an nur einem Außengerät angeschlossen werden, sondern finden auch Anwendung bei der gleichmäßig verteilten Kühlung von sehr großen Räumen. Bedingt durch die Versorgung gleich mehrerer Innenmodule sind die Außengeräte jedoch leistungsstärker als Single-Split-Systeme.
Bei der Auswahl des Außengeräts, welches bis zu fünf Innengeräte betreiben kann, spielen vor allem die Größe der zu klimatisierenden Räume und deren Isolierung eine Rolle.
Aber auch Glas- und Fensterflächen sowie deren geografische Ausrichtung sind zu berücksichtigen. So benötigen Südausrichtungen aufgrund der höheren Sonneneinstrahlung eine höhere Kühlung.
Auch weitere Wärmequellen wie elektrische Geräte und stark frequentierte Räume wie Büros oder Praxen sollte man bei der Planung miteinbeziehen.
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